Gelatine wird oft für Desserts, Süßspeisen und Torten verwendet, um diese zu binden. Sie kann jedoch auch durch den Pflanzenstoff Agar-Agar ersetzt werden. Agar-Agar hat zum einen den Vorteil, dass es länger haltbar ist als Gelatine. Zum anderen enthält es keinerlei tierische Zusatzstoffe, sodass es für Vegetarier geeignet ist.
Die Gelierfähigkeit von Agar-Agar ist ungefähr 8 Mal so hoch wie die von Gelatine. Dementsprechend müssen also für eine Creme, die 8 g Gelatine verlangt, nur 1 g Agar-Agar verwendet werden. (Ein Blatt Gelatine wiegt für gewöhnlich 2 g). Bei der Verwendung muss nur beachtet werden, dass Agar-Agar vor der Verarbeitung aufgekocht werden muss und anschließend schnell unter die Süßspeise gemischt wird, sodass sie abkühlt und sich mit dieser verbindet. Für einen halben Liter Flüssigkeit rechnet man 2 g Agar-Agar.
Agar-Agar wirkt jedoch etwas anders als Gelatine: Während durch letztere eine cremige Textur entsteht, bewirkt Agar-Agar eher eine festere Konsistenz.
Süßspeisen mit Agar-Agar sollten nicht eingefroren werden.