Der Teig macht die Pizza!
Wer schon einmal selber einen Pizzateig zubereitet hat, der hat vielleicht die Erfahrung gemacht, dass der Teig nicht schlecht, aber längst nicht wie beim Italiener um die Ecke war.
Deshalb haben wir unsere italienischen Kochexperten zu Rate gezogen, um euch alle wichtigen Ratschläge zu präsentieren, damit euch der Pizzateig perfekt gelingt!
Welches Mehl sollte ich nutzen für einen geschmeidigen Pizzateig?
Bereits bei der ersten Frage, treffen wir auf eine der Geheimnisse italienischer Pizzen. Denn die Italiener benutzen eine Weizenmehl Type 45. Type 45 bezieht sich auf Gluten (Klebereiweiß). Je kleiner die Ziffer ist, desto höher ist der Glutenanteil, der für einen gelungenen Pizzateig besonders hoch sein muss. Wer schon einmal darauf geachtet hat, weiß, dass in Deutschland das Standardmehl (auch Auszugsmehl genannt) vom Type 405 ist. Wer es also genau nimmt, dem raten wir Mehl Type 45 entweder im Spezialhandel oder im Internet zu bestellen.
Wer gerne die Vollkornversion mag, der kann das Weizenmehl mit anderen Mehlsorten wie beispielsweise Dinkelmehl mischen (im Verhältnis von 2/3 Weizenmehl und 1/3 Dinkelmehl).
Ist es möglich eine glutenfreie Pizza zu machen?
Selbstverständlich müssen Allergiker nicht gänzlich auf Pizza verzichten, allerdings wie auch bei anderem glutenfreiem Gebäck, ist das Resultat etwas anders.
Der Schlüssel zur glutenfreien Pizza liegt wie zu erwarten im Mehl, daher genügt es, dass Mehl mit speziellem 'glutenfreien Mehl' (käuflich in Fachgeschäften) auszutauschen. Eine weitere Option ist ein Teig aus Maismehl.
Wenn die Glutenintoleranz ist nicht stark ausgeprägt ist, ist eine Mischung aus 2/3 Buchweizenmehl mit 1/3 Weizenmehl möglich. Im Falle, dass sie stark ausgeprägt ist, raten wir zu einem Verhältnis von 2/3 Buchweizenmehl mit 1/3 glutenfreiem Mehl.
Welche Hefe sollte ich für meinen Pizzateig nutzen?
Anders als erwartet, schwören unsere italienischen Experten nicht unbedingt auf frische Hefe. Trockenhefe mindert nicht den Geschmack und hat den Vorteil, dass sie sich leichter anwenden lässt. Wer frische Hefe nutzt, sollte sie einige Minuten vor der Verwendung mit etwas Zucker in etwas lauwarmen Wasser auflösen und 'arbeiten' lassen.
Sollte ich Olivenöl in den Teig geben?
Sowohl für das Aroma als auch für die Geschmeidigkeit des Teiges ist Olivenöl von Vorteil. Auf 500g Mehl kann man 4 EL Olivenöl rechnen.
Wie kann ich den Teig würzen?
Wer möchte kann seinen Teig mit folgenden Gewürzen würzen: Rosmarin, Thymian (Achtung nur in Maßen), Paprikapulver, Chilipulver oder etwas Currypulver.
Wie lange sollte ich den Teig kneten?
Entscheidend ist, dass der Teig geschmeidig ist - das kann zwischen 5-10 Minuten dauern, je nachdem ob eine Küchenmaschine benutzt wird oder nicht.
Muss ich den Teig gehen lassen?
Ja, ein guter Pizzateig braucht seine Zeit! Deshalb den Teig nach dem Kneten in eine Schüssel geben, mit einem Leinentuch zudecken und an einem warmen Ort gehen lassen bis sich sein Volumen verdoppelt hat. Dann den Teig auf dem Backblech dünn ausrollen und nochmals eine Stunde gehen lassen
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