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Die tägliche Dosis Gift

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Plastik

Unterschätzte Gefahr - vergiften Weichmacher unsere Lebensmittel?

Weichmacher sind in unserer Umwelt unausweichlich - sie befinden sich in Bahntickets, Trinkbechern, Regenkleidung,... Die Allgegenwärtigkeit von praktischem Plastik wird als Selbstverständlichkeit empfunden. Verbraucher schätzen den niedrigen Preis und die vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten.

Dinge aus Plastik wie Brotdosen, Trinkflaschen oder einfache Verpackungen erleichtern unser Leben. Zumindest denken wir das. Doch immer mehr Wissenschaftler schlagen Alarm. Die Gefahr von der im Plastik enthaltenen Weichmacher, die wir durch unsere Nahrung aufnehmen wurde lange unterschätzt. Das einst umjubelte, unverwüstliche Plastik soll nicht nur der Umwelt schaden, sondern auch unserer eigene Gesundheit. Das Blatt hat sich gewandt.

Warum stellt Plastik eine Gefahr für unsere Gesundheit dar?

Es gibt über 600 unterschiedliche Weichmacher. Der bekannteste ist Bisphenol A. Viele der Weichmacher werden zur Herstellung von Plastik verwendet, um das Endprodukt „geschmeidig“ und “weich” zu machen. Denn Kunststoff ist eigentlich hart und spröde. Und genau diese Weichmacher gelten als gesundheitlich bedenklich. Weichmacher sind kleine Teilchen, die im Plastik nicht fixiert sind. Durch Temperaturveränderungen, Abreibungen oder Kontakt mit Fett und Wasser können sie von der Verpackung in Lebensmittel eindringen. Laut Studien sollen diese Weichmacher unter anderem für Hormonstörungen, Unfruchtbarkeit und der Auslösung von Asthma und Allergien mit verantwortlich sein. Auch Fettleibigkeit und bestimmte Krebsarten werden mittlerweile mit Weichmachern in Verbindung gebracht.

Trotz Bio gar nicht so Öko!

Bereits der Einkauf im Supermarkt zeigt, dass ein Leben ohne Plastik kaum möglich scheint. Der Käse… eingeschweißt; Salat, Paprika und Co… in Plastikfolie verpackt! Nach einem normalen Einkauf im Supermarkt, lässt sich der Mülleimer ohne Schwierigkeiten mit Verpackungen füllen. Sogar Bio-Produkte kleiden sich im Plastikgewand.

Die Plastikverpackung sorgt für Schutz beim Transport und länger anhaltende Frische. Wenn man nicht gerade geschältes Obst kauft, dann ist die eigene Schale von Obst und Gemüse jedoch ausreichend - warum also zusätzlich noch das Plastikkorsett? Häufig liegt das an den strengen Hygienevorschriften in Deutschland und der Lagerung vor dem Verkauf. Hier also ein Lob auf den Wochenmarkt, der zumindest für Obst und Gemüse eine Alternative darstellt. 

Plastik - ohne uns!

Seien wir ehrlich, auf Plastikprodukte vollständig zu verzichten, ist eine wahre Herausforderung. Dennoch wird die Liste schädlicher Weichmacher jeden Tag länger. Hinzu kommt, dass viele Inhaltsstoffe von Herstellern gar nicht erst deklariert werden. Daher sollte versucht werden, ganz nach dem Motto: “weniger Plastik, ist mehr Gesundheit,” da wo es geht auf Plastik zu verzichten.

Plastikfrei Plastikfrei

10 Tipps, um Plastik aus dem Alltag zu verbannen:

  • Beutel statt Plastiktüten
  • Anstatt Wasser in Plastikflaschen lieber direkt Glasflaschen kaufen
  • Obst und Gemüse am besten lose kaufen oder auf dem Wochenmarkt
  • Glasbehältnisse zur Aufbewahrung von Lebensmitteln verwenden
  • Mehrweg statt Einweg! Produkte, wie Joghurt oder Milch lieber direkt im Glas kaufen.
  • auf alltägliche Plastikerzeugnisse, wie Trinkbecher, Küchenutensilien oder Brotdose aus Plastik verzichten
  • plastikfreie Küchenutensilien, wie Brettchen oder Kochlöffel aus Holz benutzen

 

Hinweis: Neben den Weichmachern geraten auch Pestizide immer mehr in den Mittelpunkt der Öffentlichkeit.

 

Was sind die mit Pestiziden am stärksten belasteten Lebensmitteln?

Welche Lebensmittel sind am wenigsten belastet?

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