Wenn ihr euren Reis so zubereitet, halbiert ihr seine Kalorienzahl
Reis ist DAS Grundnahrungsmittel für einen Großteil der Weltbevölkerung. Vor allem in asiatischen Regionen stellt er einen festen Bestandteil in so gut wie jeder Mahlzeit dar. Es gibt ihn außerdem in den verschiedensten Farben und Formen.
Reis enthält vor allem Stärke. Die Menge kann je nach Sorte variieren: vor allem Risotto- oder Paella-Reis enthalten sie in großen Mengen, wohingegen Basmatireis deutlich weniger Stärke beinhaltet. 200 g gekochter Reis entsprechen etwa 250 Kcal.
Studien haben nun allerdings gezeigt, dass die Art der Zubereitung die Anzahl der im Reis enthaltenen Kalorien bis auf die Hälfte reduzieren kann. Verrückt, oder?
„Wir haben damit begonnen, etwas Wasser in einem Topf zum Kochen zu bringen. Anschließend haben wir, kurz bevor wir den Reis in den Topf gegeben haben, etwas Kokosöl in das heiße Wasser beigemengt. Als der Reis fertig gekocht war, haben wir in für 12 Stunden kaltgestellt. Und das war's auch schon!“
Diese Entdeckung machten ein srilankischer Student mit seinem Mentor Dr. Pushparajah Thavarajah.
Wie geht das?
Um das zu verstehen, müssen wir ein kleines bisschen über Chemie sprechen.
Stärke ist nicht gleich Stärke, zumindest, wenn man betrachtet, wie schnell sie von unserem Körper in Zucker umgewandelt wird. Diese Verwertung der Stärke wird mit dem glykämischen Index beschrieben: wird die Stärke schnell in einfache Zucker umgewandelt, sprechen wir von einem hohen glykämischen Index. Dauert die Zersetzung der Zuckerketten länger, hat ein Lebensmittel einen niedrigen glykämischen Index. Lebensmittel mit einem niedrigen glykämischen Wert haben weniger Kalorien und helfen uns, Heißhungerattacken vorzubeugen.
Wenn man Reis beispielsweise vor dem Kochen abspült, verringert man seinen glykämischen Index. Kocht man ihn hingegen zu lange, erhört das den GI (das Gleiche gilt für Nudeln).
Auch bei Kartoffeln spielt die Art der Zubereitung eine Rolle: werden diese dampfgegart, verringert sich der GI. Wenn man sie püriert, erhöht er sich wieder.
Während ihrer Studie haben die Wissenschaftler 38 verschiedene Zubereitungsarten ausgetestet. Sie haben festgestellt, dass vor allem die Zugabe von Kokosöl dazu führt, dass sich die chemische Zusammensetzung des Reis und somit auch sein gklykämischer Index verändert. Das Öl reagiert mit der Stärke im Reis und das Abkühlen unterstützt diesen Prozess.
Also: ab ins Reformhaus, das Kokosöl darf nicht mehr in eurer Küche fehlen!
Quelle : Washington Post.
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