Warum machen Erdnüsse und Chips süchtig?
Wir kennen es alle: Wir öffnen eine Tüte Chips und eine Packung Erdnüsse, wollen nur ein wenig naschen - und zack, ist die Tüte leer. Aber warum können wir uns nicht beherrschen, wenn es um salzige Naschereien geht? Die Antwort liefert uns die Wissenschaft...
Die "Naschformel"
Man könnte in dieser Hinsicht von einer "Naschformel" sprechen, die für Chips, Flips, Erdnüsse, Schokolade und viele andere Snacks verwendet wird. Diese bestehen demnach ca. zu 50% aus Kohlenhydraten (beispielsweise Kartoffelstärke) und zu ca. 33% aus Fett. Versuche mit Ratten zeigten in der Vergangenheit, dass die Nager Nahrung nach der 50:33-Formel eher bevorzugten als welche, die nicht mit dieser Formel zusammengestellt war. Sie nahmen bereits in kurzer Zeit die Hälfte der gesamten Tagesenergie zu sich und fraßen ca. ein Drittel mehr als üblich. Bei einer anschließenden Untersuchung im Kernspintomografen zeigte sich außerdem, dass das Belohnungszentrum im Gehirn und andere Gehirnregionen, die für positive Gefühle zuständig sind besonders aktiv waren. Diese Ergebnisse können auf den Menschen übertragbar sein, hierzu bedarf es allerdings noch weiterer Untersuchungen.
Warum Kohlenhydrate und Fett?
Über die Antwort auf diese Frage kann zum jetzigen Zeitpunkt erst einmal nur spekuliert werden. Ernährungswissenschaftler glauben, dass der hohe Kohlenhydrat-Anteil insofern Mehrwert bringt, dass er schnell zu Glukose umgewandelt werden kann. Diese wiederum wird vom Gehirn in sehr großen Mengen benötigt, um einwandfrei arbeiten zu können und Energie zu haben. Fett hingegen wird deutlich langsamer umgesetzt und vom Körper eher bevorzugt gespeichert.
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