Egal ob mit Marzipan, Rosinen, Trockenfrüchten oder Mohn, wir lieben alle Varianten des Christstollens! Und weil er auf keiner Adventstafel fehlen darf, haben wir dieses tolle Rezept für euch:
Zutaten
500 g Mehl
75 g Zucker
250 g Rosinen/Sultaninen
100 g Korinthen
100 g Zitronat
100 g Orangeat
100 g gehackte Mandeln (optional)
125 ml Milch
250 g Butter
1 Würfel Hefe
1 Ei
125 ml Apfelsaft (oder Rum)
1 TL Stollengewürz (oder Zimt)
eine Prise Salz
Zubereitung
Am Vorabend Rosinen und Korinthen mit Apfelsaft oder Rum mischen, damit sie gut Feuchtigkeit ziehen. Traditionell ist Rum, aber Apfelsaft ist gerade wenn auch Kinder den Stollen essen, geschmacklich vorzuziehen.
Am nächsten Tag den Hefeteig vorbereiten. Mehl in eine Schüssel und in eine Kuhle zuerst die Hefe brökeln und dann den Zucker, eine Prise Salz und die warme Milch dazugeben. Abgedeckt an einem warmen Ort etwa 20 Minuten gehen lassen.
Dann die restlichen Zutaten ohne die Trockenfrüchte und Mandeln dazugeben und erst per Knethaken mit dem Mixer, dann per Hand, langsam durchkneten.
Um den Hefeteig geschmeidig hinzubekommen, benötigt man nur ein bisschen Gefühl. Prüfe, ob der Teig zu trocken ist. Wenn ja, gebe Milch hinzu. Wenn er zu sehr klebt, gebe Mehl hinzu. Achte darauf, dass beim Kneten immer mehr Flüssigkeit austritt, der Teig also feuchter wird. Wenn der Teig an deinen Fingern nicht mehr klebt, kann er abgedeckt an einem warmen Ort eine Stunde gehen.
Jetzt kommen die durchgezogenen Rosinen und KOrinthen, sowie Orangeat, Zitronat und Mandeln dazu.
Den Teig wieder gut durchkneten. Jetzt wird der Teig durch die Rosinen etwas feuchter bleiben, selbst nach der Zugabe von Mehl. Das sollte aber auch so sein. Wichtig ist, dass er schon vor dem letzten Mal gehen eine Konsistenz hast, bei der du ihn noch formen kannst.
Nach einer weiteren Stunde Gehzeit an einem warmen Ort, teilst du den Teig in zwei geichgroße Kugeln. Statt zwei mittelgroßen Stollen kannst du auch einen großen machen. Zwei sind aber sowohl in der Zubereitung, wie auch später beim essen (oder verschenken!) praktischer.
Die typische Stollenform - die an das Jesuskind in der Krippe erinnern soll - erhältst du ganz leicht: Drücke die Kugel mit dem Handballen so ein, dass auf der einen Seite ein Drittel und auf der anderen zwei Drittel etwas erhöht liegen. Klappe den größeren Teil zum kleineren und forme etwas nach.
Heize den Backofen auf 180 Grad vor und lege beide Stollen auf ein mit Backpaper ausgelegtes Blech. Lasse sie abgedeckt noch einen Moment gehen und drücke sie vor dem Backen noch etwas nach oben. Sie werden im Normalfall auseinander gehen.
Nach 50 bis 60 Minuten holt ihr den Stollen aus dem Ofen. Er sollte oben knusprig braun, aber nicht angebrannt sein. Das gilt besonders für die Rosinen. Im letzten Schritt braucht ihr etwas flüssige Butter (50 g) sowie Puderzucker (50-100 g).
Noch heiß pinselt ihr den Stollen mit der flüssigen Butter ein. Dann streut ihr mit einem Sieb Puderzucker darüber. Aufgrund der Hitze wird der Puderzucker schmelzen und ihr könnt direkt die nächste Lage darüber streuen.
Wenn euer Stollen eine tolle weiße Zuckerhaube hat (meist nach 6 Durchgängen), kommt der schwierigste Teil: Wenn der Stollen komplett abgekühlt ist, schlägst du ihn gut in Alufolie ein und legst ihn an einen kühlen, nicht zu warmen Ort. Dort lässt du ihn mindestens zwei Wochen ziehen. Je länger der Stollen zieht, desto saftiger wird er. Optimalerweise bereitest du deine Stollen Ende November zu, aber notfalls reicht auch eine Woche Ziehzeit. Du wirst vom Ergebnis begeistert sein.
Lust auf eine kleine Advents-Schlemmerei? Wir haben diesen himmlischen WEIHNACHTSSTERN mit HIMBEER-MARZIPAN-Füllung für euch gebacken. Probiert's gleich selbst aus!