Wenn ihr diese Symptome habt, leidet ihr unter einer Fruktose- oder Laktoseintoleranz
Lebensmittelunverträglichkeiten können unseren Alltag stark einschränken. Daher ist es wichtig zu wissen, welche Symptome auf welche Intoleranzen hinweisen können, um eine möglichst schnelle Behandlung in die Wege leiten zu können. Wir haben für euch die Anzeichen für eine potentielle Laktose- oder Fruktoseintoleranz zusammengefasst.
Laktoseintoleranz (Milchzuckerunverträglichkeit):
Diese Unverträglichkeit betrifft ca. 15% der Deutschen und ist auf einen Enzymmangel zurückzuführen. Bei Unbetroffenen wird der Milchzucker durch das Enzym Laktase im Magen gespalten und somit verwertet. Dadurch kann der Körper es vertragen. Bei Menschen, die jedoch an Laktoseintoleranz leiden ist das Enzym sehr schwach ausgebildet und kann nicht ausreichend funktionieren, was wiederum zur Folge hat, dass die Laktase nicht abgebaut werden kann und Beschwerden entstehen. Dies entsteht dadurch, dass der Zucker in den Dickdarm wandert und dort von Bakterien zersetzt wird. Dabei kommt es zu dann zu Blähungen, Durchfall, Unwohlsein und vorallem zum "Grummeln" im Bauch.
Diagnose & Behandlung:
Falls ihr merkt, dass ihr unmittelbar nach dem Verzehr von Milchprodukten diese Symptome habt, geht definitiv zum Arzt und lasst einen H2-Atemtest machen. Dabei trinkt ihr ein laktosehaltiges Getränk und müsst innerhalb von einigen Stunden (ca. 4 Std.) in festgelegten Zeitabstanden (meist 30 Minuten) in ein Röhrchen pusten, welches den Wasserstoffgehalt in eurem Atem misst. Steigt dieser im Laufe der Zeit an - vorallem sehr rapide nach kurzer Zeit - dann liegt sehr wahrscheinlich eine Intoleranz vor. Laktoseunverträglichkeit ist nicht unbedingt erblich bedingt und kann genauso schnell und unerwartet gehen, wie sie gekommen ist. Wer sie hat, reagiert auch nicht automatisch gleich stark auf alle Milchprodukte. Viel Laktose steckt zum Beispiel in Milch, Sahne, Quark, Frischkäse und Schokolade. Aber auch Fertigsaucen beinhalten Laktose. Hartkäse ist hingegen laktosefrei. Mittlerweile bieten die größeren Supermärkte eine sehr reiche Auswahl an laktosefreien Produkten an. Für die, die nicht auf den vollen Geschmack von Milch & Co. verzichten wollen, gibt es Laktosetabletten.
Fruktoseintoleranz (Fruchtzuckerunverträglichkeit):
Deutlich weiter verbreitet in Deutschland ist die Unverträglichkeit gegenüber Fruchtzucker, die sogenannte Fruktoseintoleranz. Schätzungen zufolge liegt die Zahl der Betroffenen bei ca. 33%. Tatsächlich verträgt jeder Mensch nur eine gewisse Menge Fruchtzucker und reagiert auf zu viel davon mit den oben genannten Beschwerden. Fruchtzucker ist - wie der Name schon sagt - das, was unser Obst süß macht. Die Fruktose wird beim Verzehr aus dem Darm über ein Transporteiweiß ins Blut geschleust; die Menge die so transportiert werden kann, ist naturgemäß begrenzt.
Diagnose & Behandlung:
Auch eine Fruchtzuckerunverträglichkeit wird mit einem H2-Atemtest festgestellt. Da die Ernährungsumstellung in diesem Fall deutlich komplizierter ist als bei einer Unverträglichkeit gegenüber Milchzucker (es gibt keine gleichwertigen Ersatzprodukte für Obst), sollte nach der Diagnose ein Fachmann kontaktiert werden, mit dem zusammen der Speiseplan umgestellt wird. Im Normalfall müssen Betroffene aber nicht komplett auf Fruchtzucker verzichten! Lediglich stark fruchtzuckerreiche Lebensmittel wie Trockenfrüchte, Säfte, Honig und Äpfel sollte man in dem Fall vermeiden bzw. nur in Maßen genießen.
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