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Hanf, Weizengras und Co. So viel Natürlichkeit gibt's für die Küche

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HeimGourmet

Dass in der Küche zunehmend häufiger natürliche Lebensmittel verarbeitet werden, zeichnet sich in den letzten Jahren immer häufiger ab. Ernährungsweisen wie etwa die Paleo-Diät orientieren sich an den Lebensmitteln und deren Zubereitung zur Steinzeit, was bedeutet: Auf den Tisch kommen vor allem ursprüngliche Lebensmittel, wie etwa Obst, Gemüse, Fisch, Fleisch und Nüsse. Verarbeitete Lebensmittel sind tabu. Doch nicht nur die Ernährungsweisen verändern sich und werden natürlicher, sondern auch das Geschirr, das zur Zubereitung, zum Servieren und zum daraus essen dient. Immer häufiger setzen Verbraucher daher auf Edelstahl und Glas, das deutlich nachhaltiger ist als die Plastikdose, die sich in vielen Küchen befindet. Weitere natürliche Trends in puncto Ernährung und Küchenequipment verrät dieser Beitrag.

Hanf - der vielseitig verwendbare Naturstoff

Hanf - der vielseitig verwendbare Naturstoff

Hanf, der aus der Nutzhanfpflanze gewonnen wird, lässt sich als Tischdecke oder als Stoffserviette auf dem Tisch einsetzen. Rundherum natürlich sind die Pflanze und die daraus entstehenden Gewebeformen, denn die Hanfpflanze braucht keine chemischen Pflanzenschutzmittel – sie hat einen Eigengeruch, der auf Schädlinge buchstäblich abschreckend wirkt. Als Stoff für Betten, Kissen, Taschen und sogar Bekleidung ist Hanf vor
allem deswegen gut geeignet, weil die Naturfasern Nässe trotzen und ganz besonders haltbar sind. Dass Hanfprodukte immer aussehen müssen, wie der vielen bekannte Jutebeutel, ist übrigens ein Irrglaube, denn es gibt sogar Hanf im Denimstyle. Zum Einkaufen – beispielsweise als wiederverwendbare Obst-, Gemüse- oder Brottüte – eignet sich dennoch der naturfarbene Hanfbeutel ganz besonders gut.

In der Küche

In der Küche

Doch Hanf in der Küche ist nicht nur praktisch, sondern kann durchaus auch lecker sein. Hanftee gilt mittlerweile als angesagter Super-Drink. Doch warum eigentlich? Hanftee hat
reichlich Vitamine und Mineralien und ganz sicher weniger als 0,2 Prozent THC, dem eine berauschende Wirkung nachgesagt wird. Der CBD-Gehalt, dem eine beruhigende, entzündungshemmende und schmerzlindernde Wirkung nachgesagt wird, liegt zwischen zwei
und vier Prozent. Geschmacklich erinnert Hanftee an einen milden Kräutertee. Wer ihn frisch
zubereitet, kann sich den Duftspender sparen, denn der Tee verströmt ein Aroma von Heu und Minze in nur einer Tasse. Experten empfehlen Hanftee abends zu trinken. Dann kann er seine entspannende Wirkung am besten entfalten und liefert dem Körper einen wahren Nährstoff-Cocktail. Zu den wichtigen Nährstoffen zählen die Vitamine E, B1 und B2. Sogar Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren sind enthalten. Den Nicht-Teetrinkern sei gesagt: Es gibt auch andere Hanfprodukte, die nicht unbedingt in die Teetasse müssen. Hanföl beispielsweise eignet sich sehr gut für Salatdressings.

Nachhaltigkeit auf dem Tisch

Nachhaltigkeit auf dem Tisch

Plastik-Strohhalme sind verboten, auch Luftballons in Plastikhalterungen gibt es heutzutage nicht mehr. Das sind die ersten Schritte zu mehr Nachhaltigkeit auf dem Tisch. Doch es gibt noch weitere Optionen, um einen Tisch nachhaltig einzudecken. Wiederverwendbares Geschirr und Besteck sowie Becher und Tassen müssen nämlich nicht aus Plastik sein. Geschirr aus Weizengras und Stroh vereint beide Vorteile: Es ist unzerbrechlich und damit gut für Haushalte mit Kindern, aber auch beim Campen und beim Picknick geeignet. Da es nicht aus Kunststoff besteht, sind in sogenanntem Weizengrasgeschirr weder Chemikalien noch Weichmacher enthalten.
Weizengras ist allerdings nicht nur die BPA-freie Alternative für unzerbrechliches Geschirr, sondern ein recht gesundes Nahrungsmittel. Weizengras ist reich an Chlorophyll, das den Blut-Sauerstoff-Transport optimiert und dabei noch das Immunsystem stärkt. Der hohe Lutingehalt ist gut für die Augen und soll Studien zufolge der Verkalkung der Arterien vorbeugen. Die noch leckerere Variante von mehr Nachhaltigkeit auf dem Tisch heißt Essgeschirr. Die Suppe aus
dem Brottopf schmeckt gleich doppelt gut und das Eis mit heißen Früchten lässt sich auch aus dem Waffelschälchen gut genießen. Werden bunte Waffeln zubereitet, wird das natürliche, essbare Gefäß zeitgleich kindertauglich. Besonders feste Obst- und Gemüsesorten, wie beispielsweise Melonen und Kürbisse können als natürliche Schüsseln für Salate dienen. Dekoriert werden könnte beispielsweise mit Tischläufern aus Baumwolle oder aus dem Naturstoff Hanf. Auch selbstgesammelte Deko aus dem Wald darf auf den Tisch kommen. So könnten Blätter in den Farben des Herbstes beispielsweise mit Bucheckern, Eicheln oder Kastanien kombiniert werden – für eine natürliche Deko. Romantische Deko könnte beispielsweise aus Bienenwachskerzen entstehen.

Fazit: Der Trend zu mehr Nachhaltigkeit ist in Handel und Gastronomie angekommen. Nachhaltigkeit in der Küche sollte im besten Fall in jeder Privatküche beginnen. Allerdings zeigt der wache Blick in den Handel auch, dass dort zunehmend häufiger nachhaltig agiert wird. Unverpackt-Läden, die regionale Bio-Produkte anbieten, schießen aus dem Boden und haben im Nu eine breite Fanbase. Café-Betreiber und Gastronome besetzen Nischen, in denen sich natürliche Materialien vom Gastraum bis in die Küche ziehen – für mehr Natürlichkeit als Gesamtprogramm.

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