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Interview mit Kirschenzeit



Interviewt von Katrin

Wir interviewten Kirschenzeit!

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Liebe Christine, wie ist dein Food-Blog entstanden? Wie kam dir die Idee dazu und seit wann gibt es deinen Blog?


In meinem Umfeld spielt Kulinarik eine wichtige Rolle. Meine Mutter hat immer gut und gesund gekocht für unsere Familie. Und auch in meinem Freundeskreis ist Essen immer ein Thema, viele meiner Freunde können auch richtig gut kochen. Ein frisch zubereitetes Essen und ein gutes Glas Wein gehören für uns einfach zum geselligen Zusammensein dazu. Das kommt sicherlich auch daher, dass wir in der Schweiz auf dem Land aufgewachsen sind. Da hatte man auch die Zeit zum Kochen, die Zutaten wuchsen praktisch vor der Haustür. Persönlich mit dem "richtig" Kochen – das heisst mehr als nur Spaghetti mit Tomatensauce – habe ich nach dem Studium begonnen. Vor ca. 2 Jahren entdeckte ich die Welt der Food Blogs. Gleichzeitig habe ich begonnen, mich für Fotografie zu interessieren. Mein Job ist sehr kopflastig, und ich suchte eine kreative Herausforderung. So startete ich selbst einen Foodblog.

Was ist die inhaltliche Leitlinie deines Blogs?


Die Rezepte sollen auf jeden Fall nachkochbar sein. Ich lese und staune gerne ab Rezepten, die kompliziert sind. Aber mir persönlich fehlt dann die Geduld, sehr aufwändige Gerichte zu kochen.
Ausserdem ist es mir sehr wichtig, dass die Gerichte saisonal daherkommen. Die Frischprodukte kaufe ich in der Regel auf dem Wochenmarkt. Gerichte mit exotischen Früchten oder Gemüse kommen bei mir kaum auf den Tisch.
Zusätzlich versuche ich, zu jedem Gericht eine kleine Geschichte zu erzählen. Denn Kochen und vor allem Essen sind bei mir immer mit Menschen verbunden. Und Gerichte zubereiten ist eine sehr sinnliche Angelegenheit. Die Vorstellung die man zuerst im Kopf hat, dann das Einkaufen auf dem Markt, das Zubereiten... Manchmal fällt mir aber auch keine grosse Geschichte ein, z. B. wenn ich einfach für mich und meinen Verlobten koche. Dann ist das Kochen und Essen einfach Teil unseres alltäglichen Lebens zu zweit. Und das ist dann gut so.

Welche kulinarischen Einflüsse inspirieren dich bei der Gestaltung deines Blogs?


Besonders mag ich die mediterrane und die arabische Küche. Das sind auch Regionen, die ich gerne bereise. Reisen und kochen hat für mich einen engen Zusammenhang. Die jeweilige Kochkunst ist ja stark geprägt vom der jeweiligen Kultur: mit welcher Sorgsamkeit die Lebensmittel kultiviert, mit welcher Geduld die Speisen zubereitet werden, die Frage der Vielfältigkeit einer Landesküche. Beim Nachkochen kommen dann bei mir oft Ferienerinnerungen auf, meist begleitet von einer gewissen Sehnsucht. Ich koche aber auch sehr gerne heimische Gerichte (besonders im Winter, wenn es etwas deftiger sein darf). Immer sehr dankbar zu verbloggen sind Desserts, da diese meist sehr fotogen sind.

Welche Zutat(en), verwendest du leidenschaftlich gerne beim Kochen oder Backen?


Ich mag es scharf, von daher koche ich oft mit Chilli. Und ich liebe es, frische Kräuter von unserer Terrasse einzusetzen.

Welches Küchenutensil ist für dich einfach unentbehrlich?


Meine Kitchen Aid kommt fast jedes Mal zum Einsatz, egal ob ich koche oder backe. Wenn ich die wieder hergeben müsste, würden viele Vorgänge wieder aufwändiger werden.

Hast du eine Spezialität, die dir immer gelingt oder für die du sogar bekannt bist?


Ich koche selten zweimal das Gleiche, deshalb kann ich das so nicht sagen. Was ich am Kochen liebe ist die Abwechslung und das Ausprobieren von Neuem. Ich bin eher dafür bekannt, dass es ein leicht Spezielles Gericht gibt, wenn man zu mir zum Essen kommt. Ich glaube das ist auch das was meine Freunde an Einladungen schätzen.

Worauf legst du beim Fotografieren deiner Kreationen besonders Wert?


Dass ich die Gerichte so fotografiere, wie wir sie anschliessend essen. Ohne Haarspray oder andere Tricks. Ich versuche mit den Perspektiven und Schärfentiefen zu spielen.

Welches deiner Rezepte kannst du unserer Community empfehlen?


Jetzt im Sommer: der Link Couscous-Salat mit grilliertem Gemüse, Den bereite ich oft als Grillbeilage zu. Wer auf der Suche nach einem "Angeber"-Dessert ist, das aber gar nicht so viel zu tun gibt, ist mit der Link Pavlova gut bedient.

Gibt es ein Rezept das Kindheitserinnerungen in dir weckt?


Da gibt es einige Gerichte. Aber die stärksten Erinnerungen kommen bei hausgemachtem Erdbeereis auf. Meine Grossmutter machte früher Unmengen davon. Da meine Grosseltern im gleichen Dorf wohnten, waren wir oft bei ihnen und Grosi holte dann jeweils ein Becherchen hervor. Wenn ich heute selbstgemachtes Erdbeereis esse und die Augen schliesse sehe ich mich und meinen Bruder beim Haus meiner Grosseltern in der Sonne sitzen. Es riecht nach Sommer auf dem Land, irgendwo weit weg läuft ein Rasenmäher, Grosi arbeitet im Garten, der Grossvater werkelt irgendetwas in der Garage...

Was sind deine Pläne für die Zukunft in Hinblick auf deinen Blog?


Einerseits möchte ich dem Blog wiedermal ein neues Layout geben. Bei den Fotos möchte ich künftig das Essen etwas mehr in eine Szene einbetten, will heissen vermehrt Accessoires wie z. B. spezielles Geschirr oder vielfältigere Unterlagen einsetzen.



Vielen Dank für die Beantwortung der Fragen und bis bald!
Veröffentlicht von Heimgourmet - 18/08/2014



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