Interview mit Angel of Berlin
Interviewt von Alli
Auf die Idee selbst zu bloggen bin ich eigentlich durch einen Zufall gekommen. Auf der Suche nach einem Geschäft mit Backzubehör, bin ich auf eine Review einer Bloggerin zu eben diesem Laden gestoßen. Aufeinmal tat sich eine lang vergessene völlig neue Welt auf. In 2005 hatte ich nämlich schon einmal einen kleinen Blog, auf dem ich meine Erfahrungen während meines Erasmus-Aufenthalts in Bologna-Italien teilte. An diesem Nachmittag klickte ich mich von einem Blog zum anderen und entdeckte immer tollere Sachen. Drei Monate dauerte es dann noch bis aus meiner Idee einen eigenen Blog einzurichten eine Tat wurde. Der Name "Angel of Berlin" hat seinen Ursprung dann doch in Bologna. Damals hat eine Freundin mir das gleichnamige Lied vorgespielt, weil es sie an mich erinnert. Zack - Name gefunden.
Auf Angel of Berlin finden sich die Dinge, mit denen ich mich beschäftige. Dahinter steckt eine ungeduldige hyperaktive Perfektionistin, mit akutem Zeitmangel. Zusammen mit dem Lieblingsmann ziehe ich gerade in unsere neue Altbauwohnung, die ich nach meinen Vorstellungen habe sanieren lassen. Ich liebe es selbst anzupacken, neue Trends zu beobachten, zu backen, einzurichten, ein gutes Buch zu verschlingen und die Welt zu erkunden. All diese Dinge teile ich auf Angel of Berlin. Dabei möchte ich immer authentisch bleiben und kein Blatt vor den Mund nehmen - das würde mir mit der waschechten "Berlinerschnauze" eh schwer fallen. Mein Ziel ist keineswegs, dass jeder weiß was ich mag und was ich tue, sondern eher eine Art Service-Leistung zu liefern. Ich möchte die gute Freundin sein, die das neue Produkt empfiehlt, die Reisetipps teilt und ein Rezept weitergibt.
Berlin ist meine Heimat. Ich bin eine echte Westberlinergöre und nach dem Schwabenzuwachs akut vom Aussterben bedroht. Naja fast, Spaß beiseite. Nach sechs Jahren im Ausland habe ich gezielt beschlossen nach Berlin zurückzukehren. Berlin wird für mich immer Inspiration und Rückzugsort zugleich sein. Berlin bietet mir die Abwechslung, die ich brauche um im Alltagsgrau nicht unterzugehen.
Meine Rezepte sind immer einfach. Die Zutaten, die ich verwende, gibt es im Supermarkt, beim Bioladen oder im Reformhaus. Die Zutatenliste wird nie unendlich lang sein. Rezepte, die mir nicht auf Anhieb gelingen, landen nicht auf dem Blog. Eine Freundin würde Euch solche schließlich auch nicht empfehlen.
Spontan habe ich "Spritzbeutel" gedacht. Seit dem ich bei einem Cupcake-Backkurs gelernt habe, damit umzugehen, ist er mein bester Freund. Es sei denn natürlich er platzt. Dann hat unsere Beziehung ein schnelles Ende. Aber eigentlich ist es meine KitchenAid. Ich habe sie mir vor nun schon zwei Jahren endlich "gegönnt" und liebe sie heiß und innig. Mit ihr gelingt der trockenste Plätzchenteig und Eischnee und Sahne sind auch kein Problem. Alles wird super luftig. Es ist wirklich absolut kein Vergleich mit dem Handrührgerät.
Einige meiner Freunde würden jetzt wahrscheinlich "Cupcakes" sagen. Ich denke aber eher an meine Weihnachtsplätzchen. Mit denen hat das Backen auch quasi angefangen. Meine Walnussschnitten werden inzwischen zahlreich kopiert und die Engelswölkchen habe ich letztes Jahr mit den Mädels zusammengebacken, damit sie ihnen gelingen. Aber auch mein Käsekuchen ist - ähem - legendär. Da fällt mir ein, den sollte ich unbedingt mal wieder machen. Er ist auch noch gar nicht auf dem Blog.
Das habe ich tatsächlich schon einmal gemacht. Bislang feile ich aber noch an den Ergebnissen. Das "schwarz-weiß Bilder" in der Beschreibung, dass Du ansprichst, ist Teil einer Charakterisierung von mir, der Person hinter Angel of Berlin. Dort gelistet sind die Dinge, die ich mag, die mich ausmachen.
Puuh, das ist schwer. Das hängt davon ab um welchen Anlass es sich handelt. Soll es schnell gehen und süß sein, dann die Cinnamon-Rolls, soll es schnell gehen und herzhaft sein, dann eher die Rosmarin-Speck-Schnecken und als schnelles Geschenk zur Aufmunterung empfehle ich diese Pralinen. Wenn Du allerdings gerade auf Deine Linie achtest, empfehle ich Dir diesen Salat. Ansonsten empfehle ich Mini-Cupcakes. Die gehen immer. Zu jedem Anlass. Da habe ich eine ganze Liste von Rezepte auf dem Blog.
Angel of Berlin ist ein kleiner, auch recht unbekannter Blog. Das liegt vorallem auch daran, dass ich anonym bleibe. Als Folge dessen habe ich das Bloggen auch im Freundeskreis nicht an die große Glocke gehängt. Ich weiß noch, wie der Lieblingsmann einmal zu mir gesagt hat "Schreib doch auch einen Blog" und ich nur "mache ich schon" und er so "Bitte?". Da hatte ich Angel of Berlin schon circa einen Monat und habe mich nicht so richtig getraut, dass zu erzählen. Hintergrund ist mein Job. Ich denke, als Frau hat man es schon schwer genug Karriere zu machen und ernst genommen zu werden, und auch wenn Backen und DIY meine Leidenschaft sind, möchte ich nicht als "Backtante" abgestempelt werden und das ist leider in der Männer-dominierten Welt schnell der Fall. Das ist zwar schade, aber ich bin nicht realitätsfremd. Die Resonanz auf den Blog ist also nach wie vor gering. Das finde ich oft schade. Ich wünsche mir mehr Feedback. Gefällt Euch was ich tue? Dann sagt mir das.
Dafür erhalte ich für meine Backwaren immer sehr gutes Feedback. Die Kollegen des Lieblingsmanns zum Beispiel fragen oft, wann ich mal wieder was mitschicke. Das freut mich umso mehr.
Ich möchte Angel of Berlin als Blog und Marke langfristig aufbauen. Ich möchte an meinen Fotos weiter arbeiten und noch mehr persönlichen Kontakt und Resonanz mit und von meinen Lesern aufbauen. Vorallem möchte ich mir nie vorschreiben lassen was Angel of Berlin ist oder zu sein hat.
Wir interviewten Angel of Berlin!
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Wie ist dein Food-Blog entstanden? Wie kam dir die Idee dazu?
Auf die Idee selbst zu bloggen bin ich eigentlich durch einen Zufall gekommen. Auf der Suche nach einem Geschäft mit Backzubehör, bin ich auf eine Review einer Bloggerin zu eben diesem Laden gestoßen. Aufeinmal tat sich eine lang vergessene völlig neue Welt auf. In 2005 hatte ich nämlich schon einmal einen kleinen Blog, auf dem ich meine Erfahrungen während meines Erasmus-Aufenthalts in Bologna-Italien teilte. An diesem Nachmittag klickte ich mich von einem Blog zum anderen und entdeckte immer tollere Sachen. Drei Monate dauerte es dann noch bis aus meiner Idee einen eigenen Blog einzurichten eine Tat wurde. Der Name "Angel of Berlin" hat seinen Ursprung dann doch in Bologna. Damals hat eine Freundin mir das gleichnamige Lied vorgespielt, weil es sie an mich erinnert. Zack - Name gefunden.
Was ist die inhaltliche Leitlinie deines Blogs?
Auf Angel of Berlin finden sich die Dinge, mit denen ich mich beschäftige. Dahinter steckt eine ungeduldige hyperaktive Perfektionistin, mit akutem Zeitmangel. Zusammen mit dem Lieblingsmann ziehe ich gerade in unsere neue Altbauwohnung, die ich nach meinen Vorstellungen habe sanieren lassen. Ich liebe es selbst anzupacken, neue Trends zu beobachten, zu backen, einzurichten, ein gutes Buch zu verschlingen und die Welt zu erkunden. All diese Dinge teile ich auf Angel of Berlin. Dabei möchte ich immer authentisch bleiben und kein Blatt vor den Mund nehmen - das würde mir mit der waschechten "Berlinerschnauze" eh schwer fallen. Mein Ziel ist keineswegs, dass jeder weiß was ich mag und was ich tue, sondern eher eine Art Service-Leistung zu liefern. Ich möchte die gute Freundin sein, die das neue Produkt empfiehlt, die Reisetipps teilt und ein Rezept weitergibt.
Welche Rolle spielt Berlin als Quelle der Inspiration für deinen Blog?
Berlin ist meine Heimat. Ich bin eine echte Westberlinergöre und nach dem Schwabenzuwachs akut vom Aussterben bedroht. Naja fast, Spaß beiseite. Nach sechs Jahren im Ausland habe ich gezielt beschlossen nach Berlin zurückzukehren. Berlin wird für mich immer Inspiration und Rückzugsort zugleich sein. Berlin bietet mir die Abwechslung, die ich brauche um im Alltagsgrau nicht unterzugehen.
Nach welchem Kriterium blogst du über gekochtes bzw. gebackenes Essen?
Meine Rezepte sind immer einfach. Die Zutaten, die ich verwende, gibt es im Supermarkt, beim Bioladen oder im Reformhaus. Die Zutatenliste wird nie unendlich lang sein. Rezepte, die mir nicht auf Anhieb gelingen, landen nicht auf dem Blog. Eine Freundin würde Euch solche schließlich auch nicht empfehlen.
Welches Küchenutensil ist für dich einfach unentbehrlich?
Spontan habe ich "Spritzbeutel" gedacht. Seit dem ich bei einem Cupcake-Backkurs gelernt habe, damit umzugehen, ist er mein bester Freund. Es sei denn natürlich er platzt. Dann hat unsere Beziehung ein schnelles Ende. Aber eigentlich ist es meine KitchenAid. Ich habe sie mir vor nun schon zwei Jahren endlich "gegönnt" und liebe sie heiß und innig. Mit ihr gelingt der trockenste Plätzchenteig und Eischnee und Sahne sind auch kein Problem. Alles wird super luftig. Es ist wirklich absolut kein Vergleich mit dem Handrührgerät.
Hast du eine Spezialität, die dir immer gelingt oder für die du sogar bekannt bist?
Einige meiner Freunde würden jetzt wahrscheinlich "Cupcakes" sagen. Ich denke aber eher an meine Weihnachtsplätzchen. Mit denen hat das Backen auch quasi angefangen. Meine Walnussschnitten werden inzwischen zahlreich kopiert und die Engelswölkchen habe ich letztes Jahr mit den Mädels zusammengebacken, damit sie ihnen gelingen. Aber auch mein Käsekuchen ist - ähem - legendär. Da fällt mir ein, den sollte ich unbedingt mal wieder machen. Er ist auch noch gar nicht auf dem Blog.
Du erwähnst in deiner Beschreibung 'schwarz-weiß Bilder' - hast du schon mal schwarz-weiß Food-Fotografie probiert?
Das habe ich tatsächlich schon einmal gemacht. Bislang feile ich aber noch an den Ergebnissen. Das "schwarz-weiß Bilder" in der Beschreibung, dass Du ansprichst, ist Teil einer Charakterisierung von mir, der Person hinter Angel of Berlin. Dort gelistet sind die Dinge, die ich mag, die mich ausmachen.
Welches deiner Rezepte, auf das du besonders stolz bist, empfiehlst du unseren Lesern?
Puuh, das ist schwer. Das hängt davon ab um welchen Anlass es sich handelt. Soll es schnell gehen und süß sein, dann die Cinnamon-Rolls, soll es schnell gehen und herzhaft sein, dann eher die Rosmarin-Speck-Schnecken und als schnelles Geschenk zur Aufmunterung empfehle ich diese Pralinen. Wenn Du allerdings gerade auf Deine Linie achtest, empfehle ich Dir diesen Salat. Ansonsten empfehle ich Mini-Cupcakes. Die gehen immer. Zu jedem Anlass. Da habe ich eine ganze Liste von Rezepte auf dem Blog.
Welche Erfahrungen hast du gemacht seit du mit deinem Blog begonnen hast? Bzw. wie ist die Resonanz?
Angel of Berlin ist ein kleiner, auch recht unbekannter Blog. Das liegt vorallem auch daran, dass ich anonym bleibe. Als Folge dessen habe ich das Bloggen auch im Freundeskreis nicht an die große Glocke gehängt. Ich weiß noch, wie der Lieblingsmann einmal zu mir gesagt hat "Schreib doch auch einen Blog" und ich nur "mache ich schon" und er so "Bitte?". Da hatte ich Angel of Berlin schon circa einen Monat und habe mich nicht so richtig getraut, dass zu erzählen. Hintergrund ist mein Job. Ich denke, als Frau hat man es schon schwer genug Karriere zu machen und ernst genommen zu werden, und auch wenn Backen und DIY meine Leidenschaft sind, möchte ich nicht als "Backtante" abgestempelt werden und das ist leider in der Männer-dominierten Welt schnell der Fall. Das ist zwar schade, aber ich bin nicht realitätsfremd. Die Resonanz auf den Blog ist also nach wie vor gering. Das finde ich oft schade. Ich wünsche mir mehr Feedback. Gefällt Euch was ich tue? Dann sagt mir das.
Dafür erhalte ich für meine Backwaren immer sehr gutes Feedback. Die Kollegen des Lieblingsmanns zum Beispiel fragen oft, wann ich mal wieder was mitschicke. Das freut mich umso mehr.
Was sind deine Pläne für die Zukunft in Hinblick auf deinen Blog?
Ich möchte Angel of Berlin als Blog und Marke langfristig aufbauen. Ich möchte an meinen Fotos weiter arbeiten und noch mehr persönlichen Kontakt und Resonanz mit und von meinen Lesern aufbauen. Vorallem möchte ich mir nie vorschreiben lassen was Angel of Berlin ist oder zu sein hat.
Vielen Dank für die Beantwortung der Fragen und bis bald!
Veröffentlicht von HeimGourmet - 11/03/2014
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