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Bienenfreundlich handeln
Nicht nur von offizieller Seite muss eine Umstrukturierung im Sinne der Bienen gefordert werden, es muss sich auch jeder Konsument selbst an die Nase fassen und sich für den Artenschutz einsetzen. Dazu ist es nicht nötig, ein Greenpeace-Abo abzuschließen, sondern sein Handeln in Konsum und Umwelt zu überdenken und auch zu ändern.
Wer Bio kauft, unterstützt Bauern, die sich bereits dafür entscheiden, keine Insektizide zu verwenden. Honig vom lokalen Imker enthält keine genmanipulierten Pollen, welche aber in importierten Produkten durchaus zu finden sind.
Auf Terrasse, Balkon und im Garten lassen sich viele verschiedene Pflanzen anbauen. Wildbienen lieben eine große Vielfalt an verschiedenem Grün. Honigbienen bevorzugen eher eine große Menge an gleichen Pflanzen, da sie pro Sammelflug nur eine Sorte auswählen. Wer Platz hat, sollte also viele Sonnenblumen, Astern oder Maiglöckchen anbauen, um die Bienen anzuziehen. Bieten Balkon und Terrasse weniger Platz, reicht dies immer noch aus, um Oregano, Salbei oder Thymian zu pflanzen. Davon profitieren nicht nur die Bienen sondern auch die kulinarischen Experimente in der Küche.
Außerdem ist es fast überall erlaubt, Bienenstöcke aufzustellen. Einzige Voraussetzung ist, dass es auch etwas schattig sein sollte. Wer sich als Imker versuchen will, kann Kurse belegen und nach etwa 1-2 Jahren seinen eigenen Honig ernten.