Wenn ihr das Gericht "Peking Ente" im chinesischen Restaurant bei euch um die Ecke auf der Karte seht, solltet ihr vorsichtig sein. Hier handelt es sich in den meisten Fällen nicht um eine authentische Pekingente, sondern um frittiertes, in Scheiben geschnittenes Entenbrustfilet. Auch lecker, aber halt nicht das Original.
Für diese knusprig gegrillte und würzig marinierte Ente braucht es wenigstens 2 Tage Vorbereitungszeit. Aber der Aufwand lohnt sich.
Zutaten für 8 Portionen (eine Ente):
1 Freilandente, ausgenommen und geputzt
½ TL Nelken, gemahlen
½ TL Ingwer, gemahlen
½ TL Pfeffer, gemahlen
½ TL Zimt, gemahlen
Für den „Enten-Lack“:
6 EL Maltose (chinesischer Malzzucker)
3 EL Reiswein
2 EL Wasser
Zubereitung:
Zuerst wird die Haut mit Hilfe unserer Finger vom Entenfleisch gelöst. Dabei fährt man mit ein bis zwei Fingern überall unter die Haut soweit es geht und trennt die Haut vom Fleisch. Allerdings ist dabei äußerste Vorsicht geboten, damit die Haut nicht einreißt.
Wichtig ist, dass die Ente eine besonders trockene Haut bei der Zubereitung hat und die Poren geschlossen sind. Die Ente aufhängen und 4-5 Mal mit kochendem Wasser übergiessen, damit sich die Poren der Haut schließen.
Nun muss die Ente jetzt ca. 5 Stunden an einem kühlen, luftigen Ort trocknen.
In einer Schüssel die Maltose, der Kochwein und das Wasser vermischen und damit die Ente während der Trocknungsphase alle 30 Minuten hauchdünn einpinseln. Nach ca. fünf Stunden sollte die Haut der Ente trocken und der „Lack“ aufgebraucht sein.
Den Grill auf 180-190°C indirekte Hitze einregeln. Währenddessen die Gewürze überall im Inneren der Ente großzügig verteilt.
Nun wird die Ente bis zu einer Kerntemperatur von ca. 80°C gegrillt. Bei einer Grilltemperatur von 180-190°C dauert das je nach Größe der Ente ca. 75 – 90 Minuten. Die Ente sollte am Ende schön glänzen.
Wenn die Pekingente gar ist, wird die Haut vorsichtig abgetrennt, in Streifen geschnitten und mit Gemüse und gedämpftem Reis serviert.