GRÜNKOHL - was kann das deutsche Superfood WIRKLICH?
Grünkohl war bis vor wenigen Jahren als sehr traditionelles Winteressen bekannt. Meist mit Fleisch zusammen für mindestens eine Stunde gekocht, war es das Stammtischessen par excellence. Aber seit etwa zwei Jahren sind Gesundheits- und Genussfanatiker in aller Welt ganz wild auf das krause Gemüse. Zeit für eine kleine Ernährungskunde: Was kann Grünkohl wirklich?
Was genau ist Grünkohl?
Ein Kreuzblütengewächs mit krausen Blättern, verwandt mit dem Wildkohl, das vor allem in Europa bis Ende des Mittelalters eines der am meisten gegessenen grünen Gemüse war. Er wird traditionell im Winter, nach dem ersten Frost geerntet.
Heute entdecken Ernährungswissenschaftler und Foodblogger Grünkohl als nährstoffreiches "Superfood" wieder, das unter anderem mehr Beta-Carotin enthält als jedes andere Lebensmittel.
Ist es wirklich so gut für uns?
Der Nährstoffgehalt kann je nach Art der Zubereitung variieren, aber die kurze Antwort lautet... ja!
Roher Grünkohl enthält unschlagbar viele Vitamine und Nährstoffe, vor allem Vitamin K und eine ordentliche Dosis Vitamins A, C, B6, Folsäure und Magnesium. Vitamin C und B6 sowie Ballaststoffe und Kalium (welche ebenfalls in Grünkohl enthalten sind) unterstützen nachweislich unsere Herzfunktion und beugen Herzkrankheiten vor.
Der Ballaststoff- und Wassergehalt von Grünkohl kann auch bei der Verdauung helfen und sein hoher Gehalt an Beta-Carotin und Vitamin C kann zu gesünderem Haar und gesunder Haut beitragen.
Kurz: ein beeindruckendes Grünzeug!
Aber Moment...
Bevor du jetzt in den nächsten Supermarkt läufst und dich mit einem Jahresvorrat Grünkohl eindeckst, vergiss nicht: diese Nährstoffe, Proteine und Vitamine stecken nicht nur in Grünkohl. Es gibt noch viel andere Wege, deinen Körper mit den nötigen "Brennstoffen" zu versorgen, auch anderes Gemüse.
Ein wichtiger Hinweis: Wenn ein Rezept das Kochen des Supergemüses empfiehlt, pass auf! Gekocht büßt Grünkohl einen Großteil seines gesundheitlichen Nutzens ein. Suche stattdessen nach Rezepten, die zum Dampfgaren oder zum Anbraten raten. Diese Methoden wirken sich weniger schädlich auf die positiven Eigenschaften des Superfoods aus, sodass fast alle Vorteile des Gemüses erhalten bleiben - denn, seien wir ehrlich: Nicht alle von uns werden Grünkohl in seinem natürlichen, ungekochten Zustand "geniessen"!
Lebe grün
Obwohl Grünkohl nicht das magische Heilmittel ist, als das es oft gepriesen wird, ist er unbestreitbar reich an Nährstoffen und Proteinen, die unseren Körpers nähren und stärken können.
Du kannst dem Grünkohl-Trend also ohne Bedenken folgen. Dein Körper wird es dir danken!
Haben wir erwähnt, wie wahnsinnig vielseitig dieses Superfood sein kann? Hier sind ein paar leckere Rezepte.
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Tricks & Tipps vom Profikoch?
Egal ob am Buffet auf der Party, beim Spieleabend oder beim Entspannen auf der Coach: Fingerfood gehört einfach dazu! Immer nur Gemüsesticks sind langweilig und sehen bei weitem nicht so appetitlich aus, wie diese Kreation hier:
ZUtaten
- 1 Baguette
- Gemüsesticks (aus jeweils einer grünen, einer roten und einer gelben Paprika und Karotten)
- Tsatsiki
- Pesto Rosso
- Kräuterfrischkäse
- Minze
- Schnittlauch
- Basilikum
Zubereitung
- Das Brot in Scheiben schneiden und jeweils eine Kuhle in die Mitte der Scheiben drücken.
- Die Kuhlen mit Pesto, Frischkäse oder Tsatsiki mithilfe eines Löffels füllen.
- Sticks hochkant in die Kuhlen mit dem Aufstrich stecken.
- Kräuter fein hacken und über die Baguettes streuen.
- Snacken was das Zeug hält.
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