Spinat-Geheimnisse: Wissenswertes über das grüne Superfood
Wer hat sich als Kind noch vor Spinat gedrückt, wenn das grüne Gemüse auf den Tisch kam? Egal ob mit oder ohne Blubb, Spinat genießt bei Kindern und Erwachsenen einen schlechten Ruf und ist das Gemüse, das viele am ehesten mit dem Satz "Das musst du aber aufessen, wenn du groß und stark werden willst" verbinden.
Wir verraten euch, warum wir Spinat lieben, wie der grüne Eisenlieferant euren Körper in Schwung bringen kann und mit welchem Rezept ihr sogar Spinatverweigerer begeistern könnt!
Was Spinat alles kann
Spinat hat von März bis November Saison, kann aber theoretisch ganzjährig angebaut werden. Mild und aromatisch schmecken die Frühlings- und Sommersorten mit ihren zarten Blättern, während Herbst- und Wintersorten einen vollen Geschmack mit kräftigen Blättern entfalten. Egal, wann er geerntet wird, Spinat ist ein Powergemüse, das nicht nur B- und C-Vitamine enthält, sondern auch Kalzium, Magnesium, Kalium, Jod und natürlich Eisen. Dazu kommen noch Beta-Carotin, Kohlenhydrate und Ballaststoffe. Das bedeutet, dass Spinat sich neben seiner positiven Wirkung auf das Muskelwachstum und auch auf Augen und Haut einen unterstützenden Effekt hat.
Die Geschichte des Spinats
Der Ursprung des Spinats wird in Asien vermutet. Bis heute produziert China den meisten Spinat auf der Welt. Über die arabischen Länder gelangte Spinat dann nach Spanien, von wo aus er sich in ganz Europa verbreitete. Da Spinat wenig Ansprüche hat und einen Mix aus Sonne und Schatten bei leicht feuchtem Boden bevorzugt, wächst er auch bei uns sehr gut.
Mythen über Spinat
Der wohl bekannteste Mythos um Spinat hat mit seinem Eisengehalt zu tun. 1890 untersuchte der Physiologe Gustav von Bunge Spinat und stellte einen Eisenwert von 35 mg pro 100 g Spinat fest. Phänomenal. Leider untersuchte er getrockneten Spinat mit einem viel konzentrierter Eisengehalt. Frischer Spinat enthält “nur” 3 mg Eisen pro 100 g. Wegen dieses Fehlers fiel der Spinat in Ungnade, er hatte ja jetzt viel weniger Eisen als gedacht. Dabei ist er mit 3 mg pro 100 g immer noch der Top-Eisenlieferant unter den Gemüsesorten und aufgrund der vielen Mineralstoffe ein echtes Multitalent. Cartoonfigur Popeye, die durch Spinatgenuss an Stärke gewinnt, hat also immer noch seine Daseinsberechtigung.
In diesen Formen könnt ihr Spinat kaufen
Generell gibt es Spinat, je nach Erntemethode, frisch als Wurzelspinat oder Blattspinat zu kaufen. Wurzelspinat wird komplett geerntet, während beim Blattspinat einzelne Blätter geerntet werden. Diese eignen sich besonders für Salat. Frischer Spinat sollte möglichst am Tag des Einkaufs verwendet werden, hält sich im Kühlschrank aber bis zu zwei Tage. Dazu muss er vorbereitet werden, in dem Blätter einmal sortiert werden und dann in einem Sieb mit heißem Wasser überbrüht werden.
Und natürlich könnt ihr Blattspinat auch tiefgefroren kaufen. Schockgefrostet verfügt er immer noch über alle wichtigen Vitamine. Wer es ganz eilig hat, greift zum fertig vorbereiteten Rahmspinat, der nur noch erwärmt werden muss.
Unser Spinatrezept, das alle lieben
Rahmspinat ist köstlich und selbst gemacht, mit gekochten Kartoffeln und Spiegelei, erreicht er ein ganz neues Level:
Zutaten (für 4 Personen)
- 1 kg Blattspinat
- 1 EL Butter
- 1 EL Mehl
- 1 Zwiebel
- 150 ml Milch
- 150 ml Sahne
- Salz
- eine Prise Muskat
Zubereitung
- Spinat abwaschen, 5 Minuten in Salzwasser blanchiere und in einem Sieb abtropfen und abkühlen lassen.
- Zwiebel und abgetropften Spinat fein hacken
- Butter schmelzen und Zwiebeln glasig andünsten. Dann den Spinat hinzugeben.
- Mehl unterrühren und Milch und Sahne dazugießen.
- Etwas einkochen lassen und mit Salz und etwas Muskat abschmecken. Guten Appetit!
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