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Erleben mit allen Sinnen: Der ästhetische Rausch bei Tastings

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HeimGourmet

Ein Mensch, der bewusst lebt, erlebt seine Umwelt mit allen Sinnen und nimmt sämtliche Schönheiten wahr, welche die Erde ihm zu bieten hat. Dazu gehören auch vom Menschen erschaffene Köstlichkeiten, die Kulturbanausen im Alltag nur allzu gerne hinunterschlingen. Fakt ist: Ein ästhetisches Erleben, vor allem von hochwertigen Spirituosen, ist zum Trend geworden – eine Antwort der beschleunigten Gesellschaft. 

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Worte zu dem zu finden, was man vor Augen hat – wie schwer kann das sein. Wenn sie dann aber kommen, stoßen sie mit kleinen Hämmern gegen das Wirkliche, bis sie das Bild aus ihm wie aus einer kupfernen Platte getrieben haben“, dieses Zitat geht auf den deutschen Philosophen Walter Benjamin zurück und erinnert uns an etwas, das viele von uns schon längst vergessen haben: Die Welt jenseits der bewussten Realität. Doch geht es hierbei nicht um irgendwelche Rauschzustände, sondern vielmehr um eine sinnliche Ekstase durch irdische Schönheiten. Wer zum Beispiel einen Drink möchte und zu Flaschen aus dem Supermarktregal greift, stillt zwar seinen Durst, jedoch kaum seinen Hunger auf Genuss. Egal ob Whisky, Rum oder Gin: Eine Degustation, beispielsweise von tasting.de, steht beispielhaft für ein ästhetisches Erlebnis. Hier lässt sich Geschmack bis in letzte Detail erkunden. Zusammen mit Begleiterklärungen, etwas Brot und in netter Gesellschaft können die verschiedensten Spirituosen dieser Welt gekostet werden. Hierfür kann man natürlich spezielle Spirituosenläden, Restaurants, Clubs oder auch Bars aufsuchen. Es geht jedoch auch zu Hause. Folgende Tipps sollten Sie für Ihr eigenes Tasting beherzigen:

 

  1. Atmosphäre – Warum das Ambiente der Grundstein jeder sinnlichen Erfahrung ist

 

  1. Equipment – Was beim Tasting auf den Tisch soll und warum

 

  1. Technik – Wie bei einer Verköstigung optimal vorzugehen ist

 

  1. Atmosphäre – Warum das Ambiente der Grundstein jeder sinnlichen Erfahrung ist

 

Jede Erfahrung von Schönheit braucht eine passende Atmosphäre. Wissenschaftler der Universität Oxford bestätigen, dass es vom Raum abhänge, wie Spirituosen schmecken. Demnach ließen sich Menschen von ihrer jeweiligen Location mitsamt deren Beleuchtung und Geräuschen beeinflussen. Merkt ihr jetzt, warum Ihnen ein Drink im Urlaub für gewöhnlich besonders gut schmeckt? Ein Whisky, der beispielsweise in einem mit viel Holz ausgestatteten Raum getrunken wird, schmeckt seinen Verkostern tatsächlich holziger. Optimiert also eure Räumlichkeiten – je nachdem, was ihr verkosten wollt! Prinzipiell gilt dabei, dass ihr sämtliche Beeinflussungen durch Geräusche, Gerüche und Licht möglichst gering haltet. Dafür ist es wichtig, dass eure Zimmerbeleuchtung weitestgehend neutral bis gemütlich ist und dass ihr den Verkostungsraum gut gelüftet habt. Smartphones und sonstige technische Geräte sollten ausgeschaltet bleiben, jedoch kann eine sanfte Musikspur im Hintergrund durchaus dem Ambiente dienlich sein. Die Wahl der passenden Hintergrundmusik ist stets eine Frage des individuellen Geschmacks. Zu empfehlen ist klassische oder sinnliche Musik wie beispielsweise der Soundtrack des Kinofilms „Das Parfum“:

 

Neben einer kleinen Ansprache des Gastgebers über den Ablauf des Abends ist zu beachten, dass beim Tasting stets alle Gäste in die Konversation mit eingebunden werden. Fühlen sich alle wohl, profitiert davon automatisch die Verkostung.

2. Equipment - was beim tasting auf den tisch soll und warum

Das Glas: Am wichtigsten ist, dass ihr geeignete Gläser bereitstellt. Diese sollen das Aroma der Spirituosen optimal auf die Geschmacksknospen Ihrer Gäste übertragen. Daher sollten diese eine bauchige Form besitzen, die sich nach oben hin verjüngt. So kann sich das Aroma der jeweiligen Köstlichkeit im Bauch des Glases sammeln und intensiver in die Nase aufgenommen werden. Ist das Glas zudem dünnwandig, kann es die Wärme der Hand besser aufnehmen, wodurch die Spirituose mehr Aromen preisgeben wird.

Fauxpas: Ihr solltet grundsätzlich keinen Käse, Kekse, Schokolade oder sonstige Beilagen zum Tasting servieren. Der intensive Geschmack dieser Lebensmittel verändert üblicherweise eure Wahrnehmung der Spirituose – wollt ihr genau darauf hinaus, dann spricht natürlich nichts dagegen. Brot hingegen könnt ihr jederzeit problemlos zur Verkostung servieren. Achtet außerdem darauf, dass eure Gäste zum Tasting nicht nüchtern erscheinen! Eine vollwertige Mahlzeit ein bis zwei Stunden vor der Degustation ist eine optimale Grundlage. Vermeidet dabei Scharfes!

Pen & Paper: Weist jedem Gast Papier und Stifte zu, damit diese ihre Erkenntnisse zur jeweiligen Spirituose schriftlich festhalten können. Teilt eure Eindrücke in Kategorien – wie zum Beispiel Farbe, Geruch, Geschmack und Gesamturteil – auf. Dies hilft, die verschiedenen Sinneseindrücke zu ordnen. Wichtig hierbei: Jeder Mensch hat einen individuellen Geschmack und erkennt andere Nuancen in seinem Getränk. Da jede Verkostung auch eine Selbsterfahrung ist und über Geschmäcker sich bekanntlich nicht streiten lässt, gibt es hier kein richtig oder falsch.

Wasser für zwischendurch: Ein großer Schluck Wasser zwischen den einzelnen Phasen der Degustation alkoholischer Köstlichkeiten ist nicht nur bekömmlich, sondern er neutralisiert auch den Geschmack im Mund. Nutzt hierfür am besten stilles Wasser mit wenig Eigengeschmack! In manchen Gegenden kann man auch das Leitungswasser gut verwenden.

3. Technik - Wie bei einer verköstigung optimal vorzugehen ist

Grundsätzlich gilt: Ihr solltet eure Spirituose bei einem Tasting weder im Cocktail noch auf Eis trinken, sondern ausschließlich pur genießen! Nur so könnt ihr die Vielzahl der darin befindlichen Aromen entdecken. Mit folgenden 4 Sinnen solltet ihr in dieser Reihenfolge bei der Verkostung arbeiten:

  1. Betrachten: Welche Farbe hat die Spirituose? Schwenkt das Glas! Gibt es Schlieren oder „Tränen“ an der inneren Glaswand? Dies weist auf einen hohen Alkohol- und Öl-Gehalt hin und kündigt meistens ein volleres Mundgefühl an.
  2. Geruch wahrnehmen: Der Mensch riecht viel besser, als er schmeckt. Lasst euch beim „Nosing“ bzw. Riechen also Zeit und schwenkt vereinzelt das Glas! Ihr werdet feststellen, dass sich mit der Zeit neue Aromen auftun.
  3. Spüren: Verteilt einige Tropfen des Getränks auf eurer Handfläche und riecht daran! Dank der warmen Haut werdet ihr schnell neue Gerüche bemerken.
  4. Verkosten: Lasst die Flüssigkeit langsam über die Zunge rinnen. Verschiedene Stellen auf eurer Zunge sorgen für unterschiedliche Geschmacksrichtungen: Vorne tendenziell süß, in der Mitte eher salzig bzw. sauer, hinten weitestgehend bitter. Der Genuss wird sich beträchtlich erhöhen, wenn ihr die Spirituose im ganzen Mund verteilt. 

Nach jedem Schluck solltet ihr letztendlich kurz nachspüren: Was fühlt ihr in eurem Mund und wo? Hat sich geschmacklich etwas Neues aufgetan?

Das Tasting von Spirituosen will zelebriert werden. Es ermöglicht uns den Zugang zu einer entschleunigenden und sinnhaften Welterfahrung. Schließlich nimmt jedes Tasting seinen Ausgang im Verstandenen und gipfelt stets im Wunder.

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VIDEO: Mürbeteigkekse aus 2 Zutaten

Für diese leckeren Kekse benötigt ihr nur zwei Zutaten:

  • 100 g Sahne
  • 100 g mit Backpulver vermischtes Mehl*

Vermischt die Zutaten miteinander, formt sie wie im Video gezeigt und lasst sie für 13 bis 15 Minuten bei 230 °C im Ofen backen.

* Wir geben es zu, es sind fast 3 Zutaten ;)

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