Erleben mit allen Sinnen: Der ästhetische Rausch bei Tastings
Ein Mensch, der bewusst lebt, erlebt seine Umwelt mit allen Sinnen und nimmt sämtliche Schönheiten wahr, welche die Erde ihm zu bieten hat. Dazu gehören auch vom Menschen erschaffene Köstlichkeiten, die Kulturbanausen im Alltag nur allzu gerne hinunterschlingen. Fakt ist: Ein ästhetisches Erleben, vor allem von hochwertigen Spirituosen, ist zum Trend geworden – eine Antwort der beschleunigten Gesellschaft.
Neben einer kleinen Ansprache des Gastgebers über den Ablauf des Abends ist zu beachten, dass beim Tasting stets alle Gäste in die Konversation mit eingebunden werden. Fühlen sich alle wohl, profitiert davon automatisch die Verkostung.
2. Equipment - was beim tasting auf den tisch soll und warum
Das Glas: Am wichtigsten ist, dass ihr geeignete Gläser bereitstellt. Diese sollen das Aroma der Spirituosen optimal auf die Geschmacksknospen Ihrer Gäste übertragen. Daher sollten diese eine bauchige Form besitzen, die sich nach oben hin verjüngt. So kann sich das Aroma der jeweiligen Köstlichkeit im Bauch des Glases sammeln und intensiver in die Nase aufgenommen werden. Ist das Glas zudem dünnwandig, kann es die Wärme der Hand besser aufnehmen, wodurch die Spirituose mehr Aromen preisgeben wird.
Fauxpas: Ihr solltet grundsätzlich keinen Käse, Kekse, Schokolade oder sonstige Beilagen zum Tasting servieren. Der intensive Geschmack dieser Lebensmittel verändert üblicherweise eure Wahrnehmung der Spirituose – wollt ihr genau darauf hinaus, dann spricht natürlich nichts dagegen. Brot hingegen könnt ihr jederzeit problemlos zur Verkostung servieren. Achtet außerdem darauf, dass eure Gäste zum Tasting nicht nüchtern erscheinen! Eine vollwertige Mahlzeit ein bis zwei Stunden vor der Degustation ist eine optimale Grundlage. Vermeidet dabei Scharfes!
Pen & Paper: Weist jedem Gast Papier und Stifte zu, damit diese ihre Erkenntnisse zur jeweiligen Spirituose schriftlich festhalten können. Teilt eure Eindrücke in Kategorien – wie zum Beispiel Farbe, Geruch, Geschmack und Gesamturteil – auf. Dies hilft, die verschiedenen Sinneseindrücke zu ordnen. Wichtig hierbei: Jeder Mensch hat einen individuellen Geschmack und erkennt andere Nuancen in seinem Getränk. Da jede Verkostung auch eine Selbsterfahrung ist und über Geschmäcker sich bekanntlich nicht streiten lässt, gibt es hier kein richtig oder falsch.
Wasser für zwischendurch: Ein großer Schluck Wasser zwischen den einzelnen Phasen der Degustation alkoholischer Köstlichkeiten ist nicht nur bekömmlich, sondern er neutralisiert auch den Geschmack im Mund. Nutzt hierfür am besten stilles Wasser mit wenig Eigengeschmack! In manchen Gegenden kann man auch das Leitungswasser gut verwenden.
3. Technik - Wie bei einer verköstigung optimal vorzugehen ist
Grundsätzlich gilt: Ihr solltet eure Spirituose bei einem Tasting weder im Cocktail noch auf Eis trinken, sondern ausschließlich pur genießen! Nur so könnt ihr die Vielzahl der darin befindlichen Aromen entdecken. Mit folgenden 4 Sinnen solltet ihr in dieser Reihenfolge bei der Verkostung arbeiten:
- Betrachten: Welche Farbe hat die Spirituose? Schwenkt das Glas! Gibt es Schlieren oder „Tränen“ an der inneren Glaswand? Dies weist auf einen hohen Alkohol- und Öl-Gehalt hin und kündigt meistens ein volleres Mundgefühl an.
- Geruch wahrnehmen: Der Mensch riecht viel besser, als er schmeckt. Lasst euch beim „Nosing“ bzw. Riechen also Zeit und schwenkt vereinzelt das Glas! Ihr werdet feststellen, dass sich mit der Zeit neue Aromen auftun.
- Spüren: Verteilt einige Tropfen des Getränks auf eurer Handfläche und riecht daran! Dank der warmen Haut werdet ihr schnell neue Gerüche bemerken.
- Verkosten: Lasst die Flüssigkeit langsam über die Zunge rinnen. Verschiedene Stellen auf eurer Zunge sorgen für unterschiedliche Geschmacksrichtungen: Vorne tendenziell süß, in der Mitte eher salzig bzw. sauer, hinten weitestgehend bitter. Der Genuss wird sich beträchtlich erhöhen, wenn ihr die Spirituose im ganzen Mund verteilt.
Nach jedem Schluck solltet ihr letztendlich kurz nachspüren: Was fühlt ihr in eurem Mund und wo? Hat sich geschmacklich etwas Neues aufgetan?
Das Tasting von Spirituosen will zelebriert werden. Es ermöglicht uns den Zugang zu einer entschleunigenden und sinnhaften Welterfahrung. Schließlich nimmt jedes Tasting seinen Ausgang im Verstandenen und gipfelt stets im Wunder.
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Tricks & Tipps vom Profikoch?
Für diese leckeren Kekse benötigt ihr nur zwei Zutaten:
- 100 g Sahne
- 100 g mit Backpulver vermischtes Mehl*
Vermischt die Zutaten miteinander, formt sie wie im Video gezeigt und lasst sie für 13 bis 15 Minuten bei 230 °C im Ofen backen.
* Wir geben es zu, es sind fast 3 Zutaten ;)
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