Können verbrannte Lebensmittel wirklich krebserregend sein? Und wieso eigentlich?
Irgendwie irgendwo von irgendwem haben wir es wohl alle schon mal gehört, wenn das Brot im Toaster angebrannt wurde, sollte man es nicht mehr essen, da es krebserregend sein kann. Aber stimmt das denn auch? Und wenn ja, was ist an verbrannten Lebensmitteln so ungesund?
Aber zunächst einmal stellen wir uns die Frage:
Warum werden Lebensmittel überhaupt schwarz, wenn man sie zu lange oder zu stark erhitzt?
Dass Lebensmittel schwarz werden, beruht auf einer chemischen Reaktion, bei der Temperatur und Dauer des Erhitzungsvorgangs eine wichtige Rolle spielen, denn klar, je länger oder je stärker ich ein Lebensmittel erhitze, desto stärker verbrennt es. Während des Verbrennens entsteht Kohlenstoff, der sich auf der Oberfläche anreichert und somit für die schwarze Farbe sorgt.
Was genau ist an verbranntem Essen so ungesund?
Kohlenstoff allein ist eigentlich nicht gesundheitsschädlich, sondern ein guter, natürlicher Indikator, der anzeigt, dass man das Lebensmittel nicht mehr essen sollte. Gefährlich sind hingegen die vielen anderen unzähligen Stoffe, die neben Kohlenstoff entstehen. Am gefährlichsten sind die so genannten „polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffe“, sowie „Acrylamid“ und „heterozyklische Amine“, welche gesundheitsschädlich und krebserregend sein können. Darüber hinaus gibt es einen Konservierungsstoff, nämlich Natriumnitrit oder auch E250, der (leider) in vielen Nahrungsmitteln enthalten ist und der vor allem beim Grillen sehr giftig und höchst gesundheitsschädlich sein kann.
Bei welchen Nahrungsmitteln ist besondere Vorsicht geboten?
Besonders aufpassen solltet ihr bei Fleisch- und Wurstwaren, Fisch und Lebensmitteln, die den Zusatzstoff E250 enthalten. Es kommt jedoch auch auf die Stärke der Verbrennung an und wie flächendeckend sie ist. Ihr müsst also nicht zwangsläufig alles sofort wegwerfen, was an den Ecken ein wenig verkohlt ist. Oft reicht es auch schon, die verbrannten Stellen großzügig wegzuschneiden.
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