20 Gerichte und ihre Geschichte: Wie Birne Helene zu ihrem Namen kam

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Birne Helene

Die Birne zählt neben dem Apfel zu den beliebtesten Obstsorten in Deutschland, weshalb es eine Vielzahl an Birnen-Rezepten gibt. Daher könnte man vermuten, dass das traditionelle Birne-Helene-Rezept ebenfalls aus Deutschland stammt. Schließlich wurde diese köstliche Nachspeise schon von unseren Omas zubereitet und häufig als Nachtisch zu festlichen Menüs gereicht.

Doch dieses verführerische Dessert hat seinen Ursprung im Paris des 19. Jahrhunderts. In jener Zeit wurde in der französischen Hauptstadt die Operette „La belle Hélène“ (= die schöne Helena) aufgeführt. Der französische Meisterkoch Georges Auguste Escoffier ließ sich von der Hauptfigur inspirieren und kreierte zu ihren Ehren eine fruchtig-schokoladige Delikatesse aus pochierten Birnen, kandierten Veilchen und heißer Schokoladensoße, die zusammen mit kühlem Vanilleeis serviert und „Poire Belle Hélène“ genannt wurde: Die schöne Birne Helene. Dieses elegante Birnendessert erlangte schnell internationale Bekanntheit und fand seinen Platz auf den Tischen überall auf der Welt.

Probiert unsere Variante des beliebten Klassikers:

Zutaten (für 4 Personen)

• 4 reife Birnen (oder Dosenbirnen)
• Saft von 1 Zitrone
• 200 g Zucker
• 1 Vanilleschote
• 1 Zimtstange
• 150 g dunkle Kuvertüre
• 500 g Vanilleeis
• 200 mll geschlagene Sahne

Zubereitung

1. Die Birnen schälen, halbieren und entkernen.
2. Zitronensaft, Zucker, die aufgeschnittene Vanilleschote und die Zimtstange in eine große Pfanne geben. 0,5 Liter Wasser hinzufügen und zum Kochen bringen.
3. Die Birnen mit der Schnittfläche nach unten in die Pfanne legen und für etwa 12–15 Minuten dünsten, dabei gelegentlich mit der Kochflüssigkeit begießen.
4. Nach dem Dünsten die Birnen aus dem Sud nehmen und abkühlen lassen.
5. Die Kuvertüre im Wasserbad schmelzen.
6. Das Vanilleeis auf Desserttellern anrichten, je 2 Birnenhälften darauf legen, die heiße Kuvertüre darüber gießen und mit etwas geschlagener Sahne servieren.