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So esst ihr wie im besten Restaurant der Welt!

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Jedes Jahr kommen über tausend kulinarische Experten zusammen, um darüber abzustimmen, welches Restaurant das beste der ganzen Welt ist. Dieses Mal trafen sie in Valencia zusammen und haben eine überraschende Entscheidung verkündet: Das “Central” in Lima, Peru, ist das beste Restaurant der Welt. Die Entscheidung kommt deshalb überraschend, weil es das erste südamerikanische Restaurant ist, das den Titel “Das beste Restaurant der Welt" erhält. Und das erste, in dem es auch eine Küchenchefin gibt: Pía León schwingt gemeinsam mit ihrem Kollegen Virgilio Martínez den Kochlöffel.

Welche Kriterien entscheiden über das beste Restaurant der Welt?

50 Restaurants schaffen es in die “Top 50“ Liste des Expertenpanels und dürfen für Restaurants aus der ganzen Welt stimmen. Dabei bestimmen nicht nur fachliche Kriterien, wie das handwerkliche Können die Auswahl, sondern besonders die Inspiration hinter der Küche und auch die Präsentation. Gewählt werden dürfen Restaurants, in denen man in den letzten neunzehn Monaten gegessen hat. Auf die Liste kommt kein Restaurant, das bereits den Titel abgeräumt hat. Die landen auf der sogenannten “Best of the Best” Liste. So wird sichergestellt, dass immer wieder neue, aufstrebende Restaurants den begehrten Titel gewinnen können.

Was macht das “Central” in Lima zum besten Restaurant der Welt?

Das peruanische “Central” verfolgt ein ganz besonderes Konzept: In seinen Kreationen lädt es zu Expeditionen in die unterschiedlichen Ökosysteme Perus ein. Die Gerichte sind inspiriert von Jahreszeiten, Beobachtungen und Momentaufnahmen der peruanischen Biodiversität und verschiedenen Lebensräumen, die sich durch die großen Höhenunterschiede abstufen. Diese Ideen, kombiniert mit peruanischen Zutaten aus Bio-Erzeugung haben die Experten überzeugt, so dass das “Central” nun das beste Restaurant der Welt ist. Zumindest für 2023.

Virgilio Martínez gründete das "Central" im Jahr 2008 und Pía León stieß ein Jahr später zu ihm, mit der Mission, ein exquisites kulinarisches Erlebnis zu schaffen, das traditionelle peruanischen Zutaten und Kochtechniken nutzt. Im Jahr 2018 zogen sie mit dem Central in ein geräumiges Gebäude in Lima um, wo die Gäste eine Reise durch 15 verschiedene peruanische Ökosysteme genießen können, die nach Höhenlage kategorisiert sind - von 15 Metern unter dem Pazifik bis zu 4.200 Metern in den Anden. Jedes Gericht auf der Speisekarte spiegelt die Herkunft seiner Zutaten wider, von Dry Valley (Garnelen, Loche-Kürbis, Avocado) bis Amazonian Water (Pacu-Fisch, Wassermelone und Kokablätter). 

Essen wie im besten Restaurant der Welt?

Wer jetzt nicht gleich einen Tisch reservieren und einmal um den halben Globus fliegen möchte, um im besten Restaurant der Welt zu essen, für den haben wir eine gute Nachricht: Peruanische Küche lässt sich leicht auf den eigenen Herd zaubern. Das ist vielleicht nicht das gleiche Geschmackserlebnis, aber auf jeden Fall essenswert. Nehmt das beste Restaurant der Welt zum Vorbild und ergänzt euren Küchenplan um traditionelle peruanische Gerichte. Ihr werdet begeistert sein! Probiert zum Beispiel unseren Favoriten:

 

Peruanisches Ceviche


Das peruanische Ceviche (oder Cebiche) kombiniert verschiedene lokale Zutaten wie Süßkartoffeln oder Cancha (dicker gekochter oder gerösteter Mais) mit mariniertem, rohem Fisch. Das besondere daran ist das einzigartige Dressing: Leche de Tigre, eine Brühe aus Fischköpfen, die dem Gericht viel Geschmack verleiht.

Zutaten für 4 Personen:

  • 3 frische weiße Fischfilets 
  • 1 rote Zwiebel
  • 150 ml Zitronensaft 
  • 2 frische Chili
  • 3 Zweige frischer Koriander
  • Salz und Pfeffer zum Abschmecken
  • Frischer Koriander nach Belieben
  • gekochter oder gerösteter Mais nach Geschmack
  • 1/2 Süßkartoffel, gekocht und in Scheiben oder Würfel geschnitten

Für die Leche de Tigre:

  • 4-5 Fischköpfe
  • 1 weiße Zwiebel
  • 2 Stangen Staudensellerie
  • 1 Liter Wasser

Zubereitung:

  1. Beginnen wir mit der Leche de Tigre. Das Wasser in einen Topf geben und zum Kochen bringen. Die Fischköpfe, die geschälte Zwiebel, die Selleriestangen, Salz und Pfeffer nach Geschmack hinzufügen. Eine Stunde lang bei mittlerer Hitze zugedeckt kochen lassen. Am Ende die Brühe abseihen und abkühlen lassen. 
  2. Jetzt werden wir die Süßkartoffel schälen, schneiden und kochen. Der Mais sollte gekocht oder geröstet sein (in manchen Geschäften kann man ihn bereits gekocht kaufen). Die
  3. Die Zwiebel in Streifen schneiden, ebenso wie die Chilischote, wobei die Kerne entfernt werden.
  4. Den Fisch in Würfel schneiden und im Zitronensaft baden, mindestens 15 Minuten ziehen lassen. 
  5. Dann die Zwiebel, die Chilischoten, den gehackten Koriander, Salz und Pfeffer in die Schüssel mit dem Fisch geben. Die Mischung mit etwas Leche de Tigre übergießen und mindestens 30 Minuten in den Kühlschrank stellen.
  6. Die Ceviche auf einem Teller mit etwas Leche de Tigre, Mais und Süßkartoffeln servieren.

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