Eigenes Kochbuch erstellen – so geht’s
Du hast jede Menge Rezeptideen oder möchtest deine lose Blättersammlung endlich in einem schönen Kochbuch zusammenfassen? Dann geben wir dir die passenden Tipps mit auf den Weg, wie du dein eigenes Kochbuch kreieren kannst.
Die besten Rezepte festhalten
Die erste Idee, wie du dir ein Kochbuch kreieren kannst, ist der Klassiker. Du hast Rezepte von deiner Familie, einer Freundin oder aus dem Internet ausprobiert? Möglicherweise hast du sie digital oder in losen Zetteln vorliegen und möchtest nun alles in einem Buch vereinen. Diese Bücher sind auch als Rezeptsammlungen bekannt und der Klassiker.
Du findest derartige Bücher, die sich oft einem bestimmten Thema unterordnen, auch häufig in der Buchhandlung. Hier könnten es Kochbücher und Rezeptsammlungen für Grillgerichte, Nudelgerichte, vegane Gerichte oder eine andere Spezialisierung sein.
Der Hintergrund der Rezeptsammlung steckt auch schon im Namen: Rezepte sammeln. Dabei geht es vorrangig nicht um die Anleitung, wie du etwas kreierst, sondern vielmehr um die Zusammensetzung der Zutaten. Oft wissen wir genau, wie wir etwas zubereiten, doch die ganz genaue Menge an Zutaten haben wir dabei nicht immer im Kopf. Genau hier hilft das Rezeptbuch.
Anleitungen in einem Kochbuch
Die nächste Buchidee ist nützlich, wenn du Unterstützung bei der Umsetzung benötigst. Du hast Vielleicht noch nicht so oft gekocht oder einige Schritte sind bei bestimmten Gerichten noch nicht so geläufig für dich. Hier sind Schritt-für-Schritt-Anleitungen wichtig.
Diese Anleitungen finden sich in professionellen Kochbüchern, die sich wie die Rezeptbücher bestimmten Lebensmittelbereichen und Kategorien unterordnen. Du kannst aber natürlich auch ein eigenes Kochbuch erstellen.
Das hat den klaren Vorteil, dass du deine ganz individuellen Tipps, Herausforderungen und Basics im Buch vereinen kannst. Nur du weißt am besten, wie du deine Gerichte am einfachsten zubereitest, weshalb ein von dir erstelltes Kochbuch mit Anleitungen auch keinem Fachbuch das Wasser reichen kann.
Fotobücher für mehr Inspiration
Eine weitere Form widmet sich vor allem der Inspiration. Du hast schon viel gekocht und ausprobiert und kennst dich mit den Schritten in der Küche auch bestens aus? Dann fehlen dir vielleicht mal wieder ein paar neue Ideen.
Häufig werden Rezeptsammlungen und Anleitungen in einem Kochbuch natürlich kombiniert und gleichzeitig dient dieses Buch auch der Inspiration. Wenn es dir aber rein um die Inspiration geht und du möchtest danach selbst herausfinden, wie du das gesehene Bild in ein eigenes Gericht verwandeln kannst, dann bietet sich eine Fotosammlung an.
Ein Fotobuch ist auch dann praktisch, wenn du selbst Gerichte gekocht hast, die du in einem Foto festhalten möchtest. Vielleicht willst du sie mit Anleitungen bestücken oder anderen Kochfreunden als Inspiration ausleihen. Vielleicht sollen es aber auch nur schöne Erinnerungen an zauberhafte Kochmomente sein.
Die besten Tipps für dein selbst erstelltes Kochbuch
Du hast ein passendes Buch gefunden und weißt, wie es zumindest in der Theorie aussehen soll? Wird es eine Rezeptsammlung, ein klassisches Kochbuch als Anleitung oder lieber ein Fotobuch für Erinnerungen oder als Inspiration? Fakt ist, dass du im nächsten Schritt einen Plan benötigst, wie du das Buch umsetzt. Auch hier gibt es wieder drei Optionen für dich.
- Kochbuch von Hand schreiben: Die erste Option erinnert an die wunderschönen Kochbücher, die du vielleicht von deiner Großmutter kennst. Sie hat sich Rezepte auf einen Zettel oder direkt in ein Notizbuch geschrieben, um die Rezeptideen nicht aus dem Kopf zu verlieren. Die handgeschriebenen Kochbücher verleihen dem ganzen einen besonderen Charme, aber leider haben handgeschriebene Notizen auch gewisse Nachteile. Die Farbe verblasst, die Qualität der Blätter ist nicht ausreichend für die Küche und potenzielle Flecken und eventuell kannst du nach Jahren nicht mehr lesen, was du eigentlich aussagen wolltest. Noch dazu kommt, dass bei handgeschriebenen Kochbüchern keine Bilder möglich sind, wenn du nicht selbst dein Gericht nachzeichnen möchtest.
- Kochbuch selbst drucken: Die Alternative zum handgeschriebenen Kochbuch ist demnach die gedruckte Variante. Hast du einen guten Drucker zu Hause, dann lassen sich die einzelnen Seiten des Buches locker ausdrucken. Beim Zusammenbinden stößt du aber auch hier wieder auf ein Problem. Die Seiten lassen sich beispielsweise in einem Ordner abheften, mit einem Tacker zusammenfügen oder sogar laminieren. Es bleibt aber dabei, dass diese Option ein wenig „geschustert“ wirkt. Wenn dir das nichts ausmacht und du noch dazu gerne selbst kreativ wirst, ist diese Option perfekt und günstig für dich.
- Kochbuch drucken lassen: Die dritte Option ist die professionelle Variante. Auf dem Markt gibt es Druckanbieter, die dein gewünschtes Foto professionell drucken. Dafür erstellst du die Inhalte online genauso, wie du es dir vorstellst. Du kannst Fotos und Text gleichermaßen bestimmen und schon geht es in den Druck. Nach dem Drucken in hoher Qualität landet das Buch bei dir zu Hause und sieht im Grunde genommen wie ein eigenes Kochbuch aus, welches du auch in der Buchhandlung kaufen könntest – nur, dass es komplett dir gehört und aus deiner Feder stammt.
Das ideale Format für dein Kochbuch
Ob selbstgedruckt oder professionell gedruckt – du hast beim Kochbuch verschiedene Formate zur Auswahl. Bei einem Rezeptbuch lohnt es sich, wenn du sowohl mit Bildern als auch Text arbeitest. Hierfür bieten sich Doppelseiten an. Auf der einen Seite prangt ein großes Bild vom fertigen Gericht und auf der anderen Seite erläuterst du Schritt für Schritt, wie das Menü zubereitet wird. Vergiss an der Stelle aber auch eine Liste mit Zutaten und genauen Mengenangaben nicht, das sollte nicht allein nur aus dem Text hervorgehen.
Bei der Größe bist du natürlich ganz flexibel. Wenn du selbst druckst, dann sind die meisten handgefertigten Kochbücher in A4 gehalten, da du die ausgedruckten Blätter später wahrscheinlich abheftest. Bei einem professionell gedruckten Buch bist du flexibel und je nach Anbieter kannst du das Buch im Hochformat oder Querformat bestellen, in A4, A5 und kleineren Größen. Auch zwischen rechteckig oder quadratisch sowie Softcover, Hardcover, Ringbuch und vielem mehr lässt sich dabei entscheiden.
Verschenke dein eigenes Kochbuch
Vielleicht fragst du dich, wofür du dir den ganzen Aufwand machen solltest, wenn du deine eigenen Rezepte doch im Kopf hast. Du musst nicht mehr wissen, wie man bestimmte Gerichte kreiert oder wie viel Milch und Mehl benötigt werden? Dann solltest du in Erwägung ziehen, das Kochbuch als kleine Geschenkidee zu verwenden.
Nicht nur die gedruckten Bücher, sondern auch handgeschriebene Geschenke erfreuen sich bei Freunden und der Familie großer Beliebtheit. Du als Schwiegermutter oder Mutter könntest deiner Tochter bzw. Schwiegertochter deine Lieblingsrezepte anvertrauen. Als Ehefrau könntest du deinem Mann auch einen „Crashkurs“ im Kochen als kleines Mini-Kochbuch schenken, indem einige sehr einfache Rezepte erklärt werden. Gleiches gilt natürlich auch für Kids oder jeden Menschen, der am Herd und vor dem Backofen noch weniger geübt ist. Du kannst außerdem Rezeptsammlungen und Kochbücher zu bestimmten Anlässen erstellen, wie beispielsweise die schönsten Gerichte für den Muttertag oder zu Weihnachten.
Welche Rezept sollen rein?
Diese Frage können wir natürlich nicht pauschal für dich beantworten. Du kannst deine eigenen Lieblingsrezepte vereinen oder die Lieblingsrezepte aller Familienmitglieder. Auch Rezepte deiner Vorfahren, beliebte Saison-Rezepte oder Rezepte, die du noch gar nicht ausprobiert hast, könnten im neuen Kochbuch Platz finden. An dieser Stelle gibt es kein Richtig und kein Falsch – du kannst frei nach deinem eigenen Ermessen die Anzahl, Bilder, den Text und natürlich auch das Rezept an sich entscheiden. Das ist auch der größte Vorteil gegenüber fertig gekauften Kochbüchern. Bei diesen Büchern bist du nicht so flexibel, da du mit den Rezepten Vorlieb nehmen musst, die im Buch enthalten sind. Bei deinem eigenen Buch entscheidest du, was du gerne sehen und kochen möchtest.
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